Wie man Artischocken richtig isst


Der Artischocke, oft in Tees, Tabletten und Säften verwendet, werden zahlreiche heilende Wirkungen zugeschrieben. So wirkt sie verdauungsfördernd, appetitanregend und cholesterinsenkend, eine wahre Allround-Kur für Leber und Galle. Doch dabei ist der kulinarische Aspekt nicht zu vernachlässigen. Die Artischocke ist die Königin der Gemüsesorten, sie soll schon im ersten Jahrhundert nach Christus kultiviert worden sein und schmeckt ganz phantastisch!

Besonders gute Artischocken gibt es meist auf dem Wochenmarkt. Kleinere Artischocken können ganz verzehrt werden, bei den großen isst man nur das Artischockenerz und den saftigen Ansatz der Blätter. Pro Person rechnet man mit einer großen Artischocke als Vorspeise.


Nach Entfernung des Stiels und der äußersten Blätter bindet man jeweils eine Zitronenscheibe mit einem Bindfaden unter die Artischocke, so wird der Boden nicht braun. Die Artischocken müssen nun ins kochende Wasser gehoben werden und dort ca. 30 min verharren.

01 Klassisch mediterran werden Artischocken zu einer Vinaigrette aus Olivenöl und Balsamico gereicht.

Auch gut: ein Joghurt-Dip mit Curry oder ein Dip aus gehackten hartgekochten Eiern mit Kräutern und Öl. Mehrere Dips sind gut vorzubereiten und werten das Essen festlich auf.

02 Die gekochten Artischocken werden nun von Faden und Zitrone befreit und jeweils auf einen Teller gesetzt.





03 Die großen Blätter werden herausgezupft und gedippt, der fleischige Teil der Blätter wird mit den Zähnen abgezogen und sobald die Blätter dünn werden, wird der Boden (das köstliche Herzstück) vom Rest getrennt. Dabei besonders auf das Heu achten, es ist ungenießbar.

04 Kleinere Artischocken werden nach dem Kochen komplett in Streifen geschnitten, mit einer Weißweinessig-Öl-Vinaigrette überzogen und als Salat angerichtet.

Der besondere Clou: die gelb-grünen Blüten schmecken köstlich, wenn sie mit Knäckebrot-Parmesan-Kruste gefüllt frittiert werden.

[Das Bild ist von joyosity - via Flickr - vielen Dank]