Wie man Porree anbaut


Porree selbst anbauen - so geht´s Schritt für Schritt

Porree ist ein vielseitiges und beliebtes Lauchgemüse, das neben seinen zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen auch für seine antibakterielle Wirkung geschätzt wird. In Mitteleuropa gedeiht die Pflanze aufgrund ihrer klimatischen Ansprüche in nahezu jedem Gartenboden.


1 Aussaat
Sommerporree kann bereits ab Februar unter einer Folienabdeckung oder im Gewächshaus ausgesät werden. Es empfiehlt sich, die aufgelockerte Erde vorher mit Kompost oder Mist zu vermischen. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte mindestens 15 cm, der Reihenabstand etwa 30 cm betragen. Denkbar sind auch Mischkulturen mit Tomaten, Kohl, Petersilie oder Möhren - diese beugen dem Befall durch Schädlinge vor. Nach dem Säen werden die Samen mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt und angegossen.

Es ist zu beachten, dass sich die Aussaat für Herbstsorten nach März bis April und für Wintersorten nach April bis Juni verschiebt.

Im Gewächshaus vorgezogene Jungpflanzen können ca. zwei Monate nach dem Säen im Freiland ausgesetzt werden.

2 Pflege
Nach der Keimung ist es üblich, die Jungpflanzen 5 - 10 cm tiefer zu setzen. Damit wird gewährleistet, dass die Pflanzen später lange, weiße Schäfte ausbilden. Auch später ist eine regelmäßige Anhäufelung mit Erde empfehlenswert. Die Beete sollten gleichmäßig feucht und unkrautfrei gehalten werden.

Porree benötigt einen nährstoff- und stickstoffreichen Boden. Er kann daher bei Bedarf mit einem mineralischen Dünger oder vorsichtig mit Pflanzenjauche nachgedüngt werden.





3 Ernte
Je nach Sommer- oder Herbstporree kann man die Pflanzen von Juli bis August oder September bis Dezember ernten. Winterporree kann sogar bis ins nächste Frühjahr hinein geerntet werden. Um die Fäulnis dieser Sorten zu vermeiden, schüttet man sie vor dem ersten Frost seitlich mit Laub auf oder bedeckt sie mit Reisig.

Zur Ernte genügt es, den Boden leicht aufzulockern und die Stangen aus der Erde zu ziehen. Danach können die Pflanzen, sofern sie nicht sofort verbraucht werden, in feuchtem Sand im Keller eingelagert oder eingefroren werden.

[Das Bild ist von gardengrrrl - via Flickr - vielen Dank]