Wie man mit einem Aquarium stressfrei umzieht - 4 Dinge, die man beachten sollte


Umzug mit dem Aquarium - das sollte man beachten, damit es den Fischen und Pflanzen des Aquariums auch in der neuen Wohnung gut geht

Es ist immer viel Planung erforderlich, wenn man in eine neue Wohnung zieht, aber das Umziehen mit einem Aquarium und Fischen, ohne dass diese Schaden nehmen, kann eine wahre Herausforderung sein. Hier eine kleine Anleitung mit ein paar Tipps für das geschickteste Vorgehen, damit alles reibungslos abläuft.


01 Vorüberlegungen
Allein mit dem Transport von Aquarium, Pflanzen und Fischen von A nach B ist es nicht getan. Schon bei der Wohnungssuche und der Planung des neuen Aquarienstandortes sind einige Dinge zu beachten. So sollte die Statik der Wohnung geprüft werden: Ein Aquarium kann befüllt mehrere 100 kg wiegen, nicht jeder Standort ist für ein solches Gewicht geeignet. Auch Wasserhärte und mögliche Belastungen am neuen Wohnort sollten festgestellt werden, denn dies kann sich von der bisherigen Wasserbeschaffenheit unterscheiden und den Fischen schaden.

02 Vor dem Umzug
Ist der Termin für den Umzug festgelegt, sollte man sich genügend Transportbehältnisse besorgen. Fischtransportbeutel, Gummiringe zum Verschließen und Styroporboxen findet man recht günstig im Zoohandel, der Händler wird meist auch bereit sein, dem Aquarienbesitzer zu zeigen, wie man die Beutel mit Sauerstoff füllt. Es ist sinnvoll, die Technik zu üben, damit man sie am Umzugstag sicher beherrscht.
Auch für den Transport der Pflanzen sind Fischtransportbeutel, Mülltüten oder Plastikbeutel geeignet. Die Pflanzen müssen nicht unbedingt im Wasser transportiert werden, es reicht, sie feucht zu halten. Zwei Tage vor dem Umzug sollte man aufhören, die Fische zu füttern, damit sie bei längerem Transport das Wasser nicht zu stark verunreinigen.

03 Am Umzugstag
Als Faustregel gilt: Das Aquarium sollte als Letztes ab- und als Erstes aufgebaut werden, um die Transportzeit der Fische so gering wie möglich zu halten.
Fische stressfrei fangen und in die Transportbehältnisse gießen (dabei beachten, dass die Beutel Wasser und Luft im Verhältnis 1:2 enthalten sollten; Sauerstofftabletten meiden, denn sie können die Kiemen verätzen; nicht zu viele Fische in einen Beutel), die Beutel dann in die Styroporboxen legen, eventuell mit Stroh auspolstern und isolieren. Die Pflanzen verpacken, den Filter entfernen (nicht auswaschen!), Bodengrund feucht verpacken, zum Beispiel in Mörtelkübeln. Das entleerte Becken von Algen und Schmutz reinigen.
Beim Umziehen selbst das Becken im Wagen gut fixieren, damit es nicht verrutschen und kaputt gehen kann; die Beutel mit den Fischen quer zur Fahrtrichtung legen, damit sie möglichst wenig geschüttelt werden.





04 Neueinrichtung
Erst den Bodengrund einfüllen, dann das Wasser (ist das alte Wasser mittransportiert worden, nimmt man dieses; benutzt man frisches, sollte es mindestens einen Tag abgestanden sein und die Tiere sollten an die neue Wasserbeschaffenheit durch kleine Zugaben neuen Wassers zum alten gewöhnt worden sein). Die Technik einbauen (Filter ungereinigt einsetzen), dann Pflanzen und Tiere in ihr Zuhause zurückgeben. Die Tiere in den nächsten Tagen gut im Auge behalten, am ersten Tag vorsichtig oder gar nicht füttern, da sie nichts oder nur wenig fressen werden.

Garantien gibt es natürlich nie, dass die Tiere einen Umzug gut überstehen werden, aber wer die Tipps dieser Anleitung beherzigt, hat gute Chancen, seine Lieblinge sicher und unbeschadet ins neue Heim zu befördern!

[Das Bild ist von Nat Tarbox - via Flickr - vielen Dank]






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