Wie man Primeln richtig pflegt


Primeln richtig pflegen - Schritt für Schritt erklärt
Zu den beliebtesten blühenden Pflanzen im Garten, auf der Terrasse oder auch im Zimmer gehören die Primeln. Sie sind Vorfrühlingsblüher. Als die erste im Jahr blühende Pflanze schließen sie sozusagen den Blütenhimmel auf. Deshalb vergab der Volksmund die Namen „Himmelsschlüssel“ und „Schlüsselblume“. Die meisten Arten wachsen in den Hochgebirgen von Europa und Asien. So sind sie von Natur her an Bedingungen mit niedrigen Temperaturen und vollem Sonnenlicht gewöhnt. Entsprechend wollen sie auch in unseren Zimmern behandelt werden. Die Mittagssonne hinter der Fensterscheibe würde den Primeln eher schaden als nützen. Deshalb ist zur Pflege nur ein heller aber kein vollsonniger Standort zu empfehlen.


Oft werden die Primeln nach der Blüte entsorgt. Doch man kann mehrjährige Primeln bei richtiger Pflege auch weiter kultivieren. Während der Blütezeit im Frühjahr stellt man die Pflanzen ins Zimmer. Im Sommer kann man sie dann ruhig in den Garten raus stellen. Im Herbst muss man dann wieder auf die Nachttemperaturen achten. Vor den ersten Frösten muss man sie wieder ins Haus holen.

Die richtigen Temperaturen

01 Die Primeln sind in ihrer Pflege sehr anspruchsvoll. Sie benötigen einen hellen aber keinesfalls vollsonnigen Standort. Die Temperatur sollte eher mäßig warm sein, das heißt sie sollte je nach Primelsorte zwischen 5°C und 15°C liegen. Diese Temperaturen sind oft nur schwer realisierbar. Schafft man es aber trotzdem die Pflanzen für etwa 30 bis 40 Tage dieser Temperatur auszusetzen, werden sie es mit einer reichen Blühte danken.

02 Lassen sich diese Temperaturen nicht realisieren muss die Luftfeuchtigkeit im Zimmer entsprechend hoch gehalten werden. Man kann die Pflanzen auch regelmäßig mit einem Wassersprüher übersprühen. Es hilft oft schon einen Untersetzer mit kleinen Steinchen und Wasser zu befüllen, und darauf dann den Primeltopf zu stellen.

Die Pflanze blüht länger wenn regelmäßig die abgeblühten Blüten entfernt werden.


Richtig Gießen

01 Die großflächigen zarten Blätter der Primeln verdunsten viel Wasser. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen. Beim Gießen ist unbedingt darauf zu achten, dass das Laub nicht benetzt wird. Sonst kann es schnell zu Grauschimmelbildung kommen. Man befeuchtet also nur die Erde oder gießt das Wasser in einen Untersetzer. Die Entstehung von Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Deshalb sollte nach dem Vollsaugen der Erde das restliche Wasser aus dem Untersetzer abgegossen werden.

02 Primeln benötigen eine humusreiche lockere Erdmischung. So kann ausreichend Feuchtigkeit im Boden gespeichert werden. Mischt man Rindenmulch mit Komposterde erhält man etwa ein solches Erdgemisch.






Richtig düngen

01 Herkömmlicher Pflanzendünger für Zimmerpflanzen ist außerhalb der Blütezeit ausreichend. Dabei genügt eine Düngergabe. Sobald die Primeln zu blühen beginnen kann alle 14 Tage ein phosphorreicher Blütendünger gegeben werden.


Überwintern

01 Es sind leider nicht alle Primelsorten mehrjährig, deshalb muss man einfach austesten ob die vorhandene Sorte im nächsten Jahr wieder blüht. Am Besten schafft man die Pflanze nach der Blüte ins Freie. Dazu eignen sich schattige Plätze auf dem Balkon genauso wie schattige Plätzchen im Garten. Ein Austrocknen des Erdballens im Sommer muss unbedingt vermieden werden.

02 Die abgestorbenen Blätter entfernt man dann im zeitigen Herbst und pflanzt die Primeln wieder neu in Töpfe mit frischer Erde. Jetzt beginnt der Kreislauf von vorn. Sie müssen feucht, kühl und halbschattig stehen, damit sie im Frühjahr ihre schönen Blüten entfalten können.

Beachtet man diese Hinweise kann auch ein Anfänger seine Primeln richtig pflegen und lange daran Freude haben.

[Das Bild ist von stefanweihs - via Flickr - vielen Dank]






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